Wohnen und Arbeiten
- Bedarfsgerechten Wohnraum schaffen:
- Problem: Bedarf nach Mietwohnraum:
Das Thema Wohnen wird in Bodenmais traditionell eher in Hinblick auf die Bereitstellung von Bauplätzen für Einfamilienhäuser diskutiert. Selbstverständlich soll die Gemeinde auch in Zukunft nach Bedarf Bauplätze zur Verfügung stellen. Wir haben aktuell aber vielmehr einen großen Bedarf an bedarfsgerechten Mietwohnungen. Und zwar von der kleinen Einraumwohnung bis zum klassischen Apartment. Hierzu einige Gedanken:
- Egal, ob junge Erwachsene auf eigenen Beinen stehen oder Neubürger nach Bodenmais zuziehen wollen: Sie finden bei uns zu wenig attraktiven, bezahlbaren Mietwohnraum.
- Auch unsere Betriebe sind bei der Fachkräftegewinnung dringend darauf angewiesen, dass potenzielle Mitarbeiter im Ort leichter eine Wohnung finden.
- Leider besteht die Lösung nicht darin, dass Bauträger Immobilien bauen und die einzelnen Wohneinheiten als Eigentumswohnung verkaufen. Denn diese dienen oft nur als Geldanlage, Alters- oder Zweitwohnsitz.
- Egal, ob junge Erwachsene auf eigenen Beinen stehen oder Neubürger nach Bodenmais zuziehen wollen: Sie finden bei uns zu wenig attraktiven, bezahlbaren Mietwohnraum.
- Problem: Bedarf nach Mietwohnraum:
- Lösung: Enge Kooperation zwischen Gemeinde und Privaten:
Es steht außer Frage, dass eine vergleichsweise kleine Kommune, wie Bodenmais, selbst keinen kommunalen Wohnungsbau betreiben kann.- Zum einen könnte eine Wohnungsbaugenossenschaft gegründet werden, die Wohnungen baut. Derartige Genossenschaften gibt es neben den drei Kreisstädten z.B. in Ruhmannsfelden. Hier könnte sich– bis die Genossenschaft auf eigenen Beinen stehen kann – die Gemeinde einbringen.
- Zum anderen würde ich versuchen, Unternehmer mit Wohnungsbedarf an einen Tisch zu bekommen. Denn auch mehrere Unternehmen könnten zusammen solche Bauprojekte ohne vorrangige Gewinnerzielungsabsicht realisieren
Als Bürgermeister würde ich also mehr tun, als zu nur versuchen, im klassischen Sinne Baurecht zu schaffen.
- Lösung: Enge Kooperation zwischen Gemeinde und Privaten:
- Vorhandene Potenziale bei Gewerbeflächen ausschöpfen:
Bodenmais braucht erschlossene – und v.a. auch tatsächlich erwerbbare – Gewerbeflächen! Allerdings nicht für die oft erträumten Ansiedlungen großer Betriebe von außen, sondern zur Weiterentwicklung unserer regionalen, mittelständischen Wirtschaft. Klar ist für mich: Nur wer fertig erschlossene Flächen kurzfristig anbieten kann, macht im Wettbewerb zwischen den Gemeinden das Rennen.
Gewerbeflächen müssen in einem Ferienort jedoch immer gründlich auf ihre Wirkung auf unser Ortsbild geprüft werden. Der Nachverdichtung und Abrundung im Bereich Moosweg würde ich daher klar den Vorzug gegenüber der Neuausweisung von Gewerbeflächen „auf der grünen Wiese“ geben.